Nestle mit Stotter-Start - Chef stellt Aufschwung in Aussicht
n-tv
Der Schweizer Lebensmittelriese beginnt das Jahr schwächer als erwartet. Der Umsatz geht spürbar zurück. Auch eine andere wichtige Branchenkennziffer enttäuscht. Konzernchef Schneider verspricht aber eine stabile Leistung für das Restjahr.
Der Nahrungsmittelriese Nestle ist auch im neuen Jahr nicht in die Gänge gekommen. Der Umsatz des Herstellers von Nespresso, Maggi, KitKat oder Perrier sank im ersten Quartal auf Jahressicht um fast sechs Prozent auf 22,1 Milliarden Franken. Belastend wirkte vor allem die ungünstige Währungsentwicklung, wie der Schweizer Konzern mitteilte. Aber auch das von den Anlegern stark beachtete interne Realwachstum, das die Absatzvolumen und Veränderungen im Produktmix umfasst, verringerte sich um zwei Prozent und verfehlte damit die Erwartungen.
Trotz kräftiger Preiserhöhungen war der Umsatz des Konzerns aus Vevey am Genfersee bereits 2023 geschrumpft. Doch nun will Nestle den Produktabsatz wieder zur Wachstumslokomotive machen. Im Gesamtjahr 2024 erwartet Konzernchef Mark Schneider weiterhin ein organisches Umsatzwachstum von vier Prozent. "Wir hatten einen gedämpften Start erwartet und sehen nun im zweiten Quartal einen starken Aufschwung beim internen Realwachstum und eine stabile Leistung für den Rest des Jahres", erklärte er. Die zahlreichen Wachstumsinitiativen zeigten bereits Erfolge.
Doch die Anleger blieben skeptisch. Das schwache interne Realwachstum dürfte die Anleger kaum beruhigen, erklärte Vontobel-Analyst Jean-Philippe Bertschy. Bei anderen Branchenvertretern hätten sich die Ergebnisse zuletzt verbessert.
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