
Nestlé erhöht die Preise - und fährt gut damit
n-tv
Um fast zehn Prozent erhöht Nestlé im ersten Quartal die Preise für Nespresso, Maggi, Kitkat und Co. Die Kunden bleiben den Produkten treu, der Umsatz des Nahrungsmittelriesen klettert entsprechend.
Der Nahrungsmittelriese Nestlé macht dank Preiserhöhungen Kasse. Der Umsatz kletterte im ersten Quartal um 5,6 Prozent auf 23,5 Milliarden Franken, wie der Schweizer Konzern mitteilte. Das organische Wachstum, das Zukäufe, Verkäufe von Sparten und Währungseinflüsse ausklammert, lag bei 9,3 Prozent. Das hatte Nestlé alleine Preiserhöhungen zu verdanken, die 9,8 Prozent zum Wachstum beisteuerten. Gegenwind kam von Wechselkurseffekten, die den Umsatz um vier Prozent schmälerten.
Für 2023 strebt der Hersteller von Produkten wie Nespresso, Maggi oder Kitkat unverändert ein organisches Umsatzplus von voraussichtlich sechs bis acht Prozent an sowie eine operative Ergebnismarge von 17,0 bis 17,5 Prozent. "Nestlé hat im ersten Quartal ein starkes organisches Wachstum erzielt", zog Vorstandschef Mark Schneider Bilanz.
Den Druck der andauernden Kosteninflation habe der Konzern mithilfe der Preisanpassungen ausgleichen können. Am stärksten wuchs im ersten Quartal das Geschäft mit Heimtiernahrung. Kaffee legte im hohen einstelligen Bereich zu, der Umsatz bei Süßwaren stieg im zweistelligen Bereich, mit starkem Wachstum bei Kitkat. Auch das Wachstum bei Säuglings- und Babynahrung lag im zweistelligen Bereich.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.