
Nervöse US-Anleger atmen kurz durch
n-tv
Der Abwärtstrend der vergangenen Woche setzt sich nicht fort, die US-Börsen schließen überwiegend freundlich. Die Sorge vor einem Handelskrieg treibt die US-Anleger allerdings weiter um, sichere Häfen wie Gold und Staatsanleihen sind gefragt.
Nach der Talfahrt zum Wochenschluss kam es an der Wall Street am Montag zu einer leichten Erholung. Nach anfänglichen erneuten Verlusten drehten die Indizes im Verlauf ins Plus. Der Dow-Jones-Index gewann 1,0 Prozent auf 42.002 Punkte. Der S&P-500 legte um 0,6 Prozent zu. Der Nasdaq-Composite schloss mit 0,1 Prozent leicht im Minus.
Bei den Anlegern herrschte aber weiter erhöhte Nervosität, denn am Mittwoch will US-Präsident Donald Trump Details zu den geplanten Strafzöllen bekannt geben. Diese könnten noch umfangreicher ausfallen als bislang angedroht, berichtete das Wall Street Journal. Trump selbst hatte am Sonntag verkündet, dass die Strafzölle alle Handelspartner der USA betreffen würden. Bislang fest steht, dass ab Mittwoch Strafzölle von 25 Prozent auf Autos und Autoteile erhoben werden sollen, die außerhalb der USA hergestellt wurden.
Am Markt schürten die Drohungen des Präsidenten die Befürchtungen eines weltweiten Handelskriegs, der das Wirtschaftswachstum abwürgen könnte. Anleger dürften sich daher die Konjunkturdaten der kommenden Tage sehr genau anschauen, um zu sehen, ob der Zollstreit schon Spuren hinterlassen hat. Der März-Einkaufsmanagerindex für die Region Chicago stieg derweil stärker als erwartet. Im Wochenverlauf folgen noch weitere Einkaufsmanagerindizes. Am Freitag steht mit dem Arbeitsmarktbericht für März das wichtigste Konjunkturdatum der Woche an.