Negativpreis "Spitze des Eisbergs" für Suhler OB
n-tv
Suhl/Erfurt (dpa/th) - Der Thüringer Flüchtlingsrat vergibt seinen Negativpreis "Spitze des Eisbergs" in diesem Jahr an den Suhler Oberbürgermeister André Knapp (CDU). Der Kommunalpolitiker habe dazu beigetragen, die Situation der Bewohner der Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete in der Südthüringer Stadt zu verschärfen, begründete der Flüchtlingsrat seine Entscheidung. Die Bewohner des Flüchtlingsheims seien zudem seit Jahren "einseitigen Debatten, Übergriffen und Vorverurteilungen" ausgesetzt.
Knapp hatte in diesem Jahr eine Petition zur Schließung der Erstaufnahmeeinrichtung initiiert. Bei einer Beratung über das Papier im Landtag Mitte November wich er dann jedoch von dieser Maximalforderung ab und regte einen Vertrag zwischen Land und Stadt an. In diesem solle das Land unter anderem zusichern, dass straffällig gewordene Asylbewerber aus der Unterkunft zügig in andere Einrichtungen gebracht würden.
Der Flüchtlingsrat vergibt den Negativpreis seit dem Jahr 2000 an Behörden, Einrichtungen und Einzelpersonen. Damit will er auf aus seiner Sicht kritikwürdige Zustände beim Umgang mit Asylsuchenden aufmerksam machen.
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