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NBA-Profi muss für "Todsünde" lebenslange Sperre fürchten
n-tv
Sportlich spielt Jontay Porter in der NBA eigentlich eine Nebenrolle. Weil auf seine Leistungen jedoch ungewöhnlich viel Geld gesetzt wird, rückt er in den Mittelpunkt. Die Frage ist, ob Porter Wettbetrug begangen hat. Falls ja, droht ihm eine monumentale Sperre.
Jontay Porter fliegt in der NBA eigentlich eher unter dem Radar. Gerade einmal 37 Spiele hat der Center in der besten Basketball-Liga der Welt absolviert, seit er im März 2021 für die Memphis Grizzlies debütiert hatte. Über die der NBA untergeordnete Entwicklungsliga G-League landete er im Dezember 2023 bei den Toronto Raptors, stand für die Kanadier in 26 Partien auf dem Feld, erzielte im Schnitt 4,4 Punkte, 3,2 Rebounds und 2,3 Assists - die nun allesamt genau untersucht werden. Es könnten sogar schon seine letzten Einsätze gewesen sein. Denn der 24-Jährige sieht sich dem Verdacht des Wettbetrugs ausgesetzt.
"Es ist eine Todsünde, die ihm vorgeworfen wird", sagte NBA-Boss Adam Silver in dieser Woche nach der jährlichen Vorstandssitzung der nordamerikanischen Profiliga: "Und die ultimative, extreme Option, die ich habe, ist, ihn vom Spiel zu verbannen." Gegen Porter wird seit Wochen ermittelt. Während mehrerer Spiele der Kanadier in der laufenden Saison sollen ungewöhnliche Wetten auf Porters Leistung registriert worden sein. Es besteht der Verdacht, dass sich der 24-Jährige auswechseln ließ, um Wettgewinne zu ermöglichen.
"Letztendlich gibt es nichts Wichtigeres als die Integrität des Wettbewerbs", betonte Silver: "Und daher ist jedes Thema, das in diesem Zusammenhang aufgeworfen wird, für mich und alle, die die Verantwortung haben, das Spiel zu schützen, von großer Bedeutung." Ihm stünden zwar auch diverse andere Disziplinarmaßnahmen zur Verfügung, jedoch würden eine aktive Beteiligung eines Spielers auf die Wetten auf eigene Spiele mit das Schlimmste darstellen, was möglich sei.