
Naturschutzprojekt will Auen mehr Raum geben
n-tv
Wittenberg/Dessau (dpa/sa) - Im Biosphärenreservat Mittelelbe sollen weitere Flächen renaturiert werden. Im Kern geht es darum, Altarme der Elbe und der Schwarzen Elster bei Wittenberg als Auenlandschaft zu verbinden. Das Vorhaben auf einer Fläche von rund 48 Quadratkilometern ist Teil eines Programms unter dem Motto "chance.natur". Lebendige Flussauen sicherten die biologische Vielfalt und seien wichtig als natürlicher Schutz vor Hochwasser, teilte eine Sprecherin des Bundesumweltministeriums am Dienstag mit.
Teil des Programms ist das Projekt "Mittelelbe-Schwarze Elster" in Zusammenarbeit mit der Heinz-Sielmann-Stiftung. Ziel sei es, den Wasserhaushalt der Flussauen zu verbessern und gleichzeitig auch etwas aktiv für den Hochwasserschutz zu tun, teilte ein Sprecher der Stiftung des Naturfilmers mit. Sachsen-Anhalts Umweltminister Armin Willingmann (SPD) nannte das Vorhaben einen großen Gewinn für den Natur- sowie Hochwasserschutz in Deutschland.
Nach bisherigen Planungen sollen die Maßnahmen 2023 beginnen und zunächst vor Ort diskutiert werden. Die Region um Wittenberg ist landwirtschaftlich geprägt. Die Auswirkungen der Klimakrise seien auch im Biosphärenreservat Mittelelbe zu spüren, teilte ein Sprecher mit. Sinkende Wasserstände und unzureichendes Wasserrückhaltevermögen der Böden gefährdeten den Lebensraum von Auen. Für einen verlässlichen und nachhaltigen Umgang mit Hochwasser und extremen Hitzephasen sei es erforderlich, den Flüssen mehr Raum zu geben.
Das länderübergreifende Biosphärenreservat Mittelelbe ist Lebensraum für jeweils mehr als 1000 verschiedene Pflanzen und Tierarten, darunter für den vom Aussterben bedrohten Elbebiber. Zudem befindet sich in dem Gebiet den Angaben zufolge der größte zusammenhängende Hartholzauenwald Mitteleuropas, der wegen seiner Artenvielfalt auch als "Regenwald Mitteleuropas" bezeichnet wird. Das Biosphärenreservat Mittelelbe hat eine Fläche von 125.510 Hektar, der Großteil ist in Sachsen-Anhalt.

Bei einer Pressekonferenz sagt Russlands Präsident Wladimir Putin, mit der Einstellung der Kampfhandlungen einverstanden zu sein, stellt allerdings Bedingungen. Zum Beispiel müsse vor einer Waffenruhe geklärt sein, ob die ukrainischen Soldaten in Kursk ihre Waffen niederlegten und kapitulierten. Zudem müsse eine Waffenruhe "zu einem dauerhaften Frieden führen und die tiefer liegenden Ursachen dieser Krise angehen", meint Putin. Diese Ursachen sieht Russland nicht in seinem Angriffskrieg, sondern in der Fähigkeit der Ukraine, sich selbst zu verteidigen und seine Existenz aufrechtzuerhalten. Von den seit über drei Jahren formulierten Maximalforderungen des Kreml, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Ende der Ukraine bedeuten würden, rückt Putin weiterhin nicht ab. Die Reaktionen auf den Plattformen X und Bluesky: