Nato versetzt Krisenkräfte in erhöhte Einsatzbereitschaft
Die Welt
Die Nato reagiert erstmals mit konkreten Maßnahmen auf den Truppenaufmarsch Russlands an der ukrainischen Grenze. Spezialkräfte sollen schneller einsatzbereit sein. Damit will das Bündnis auch den Schutz seiner osteuropäischen Mitglieder sicherstellen.
Angesichts der Truppenaufmärsche Russlands nahe der Grenze zur Ukraine hat die Nato mit einer ersten konkreten militärischen Maßnahme reagiert und die Einsatzbereitschaft ihrer 40.000 Soldaten umfassenden schnellen Eingreiftruppe (Nato Response Force - NRF) für Krisenfälle erhöht. Das erfuhr WELT von einem ranghohen Nato-Diplomaten.
Demnach müssen innerhalb der NRF die als sogenannte Nato-Speerspitze bekannten Einsatztruppen mit besonders hoher Mobilität (Very High Readiness Joint Task Force – VJTF) seit Montag innerhalb von fünf statt wie bisher innerhalb von sieben Tagen einsatzbereit für die Verlegung in ein Krisengebiet sein. Derzeit wird die multinationale VJTF von der Türkei geführt, sie umfasst rund 6400 Soldaten und Soldatinnen. 2023 übernimmt Deutschland die Führung der VJTF.