NATO sieht China als Bedrohung an
n-tv
Bei eintägigen Beratungen in Brüssel wollen sich die NATO-Mitgliedsstaaten auf eine Neuausrichtung des Bündnisses einigen. Ein Punkt ist vor dem Gipfel bereits abgehakt: Die Militärallianz will sich künftig stärker auf China fokussieren.
Die NATO wird sich nach jahrelanger Zurückhaltung deutlich intensiver mit potenziellen Bedrohungen durch China auseinandersetzen. Darauf haben sich alle 30 Mitgliedsstaaten vor dem NATO-Gipfel in Brüssel verständigt. Kurz vor Beginn des eintägigen Plenums der Staats- und Regierungschefs akzeptierten alle Mitglieder des Bündnisses die geplante Schlusserklärung. Zum Auftakt des Gipfels erklärte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg, die NATO müsse gemeinsam auf den Aufstieg der Volksrepublik reagieren. Dies gelte wirtschaftlich, politisch und auch militärisch. "China rückt näher an uns heran", sagte Stoltenberg. Und es liege auf der Hand, "dass China unsere Werte nicht teilt". Der niederländische Regierungschef Mark Rutte sagte, die NATO dürfe beim Umgang mit China genauso wenig naiv sein wie im Umgang mit Russland. Ohne die NATO wäre es "fast unmöglich, unsere Menschen zu schützen", fügte er hinzu.More Related News