Nationalspielerinnen klagen Missbrauch an
n-tv
Während in den USA ein Missbrauchsskandal für Empörung und reihenweise personelle Konsequenzen im Ligafußball der Frauen sorgt, treten zahlreiche venezolanische Nationalspielerinnen mit harten Vorwürfen gegen einen ehemaligen Trainer in die Öffentlichkeit.
24 Spielerinnen verschiedener venezolanischer Frauenfußball-Nationalteams haben einen ehemaligen Trainer der sexuellen Belästigung und des Missbrauchs beschuldigt. Sie unterzeichneten einen Brief, in dem sie die Vorwürfe gegen Kenneth Zseremeta erheben, der die Auswahlteams auf verschiedenen Ebenen in Venezuela neun Jahre lang leitete, bis er 2017 entlassen wurde. Deyna Castellanos, Starspielerin von Atlético Madrid, unterzeichnete und veröffentlichte den gemeinsamen Brief auf ihren Social-Media-Kanälen. Die Spielerinnen erklärten, sie hätten "beschlossen, ihr Schweigen zu brechen, um Situationen des Missbrauchs und der Belästigung - physisch, psychisch und sexuell - zukünftig zu vermeiden."
In dem Schreiben heißt es, eine Spielerin habe im vergangenen Jahr enthüllt, dass sie von ihrem Trainer sexuell missbraucht worden sei, seit sie 14 Jahre alt war. Der Name der Spielerin wurde nicht genannt. Zudem soll Zseremeta die Spielerinnen unter anderem wiederholt nach ihrer Sexualität und sexuellen Orientierung gefragt haben. Auch habe es Fälle von "physischem und psychischem Missbrauch während der Trainingseinheiten" gegeben.
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