NASA muss bemannte Mondmissionen verschieben
n-tv
Der Traum vom Mond rückt weiter in die Ferne: Die NASA muss wegen technischer Probleme eine für November geplante bemannte Mondumrundung um ein Jahr verschieben. Damit rückt auch die bemannte Mondlandung nach hinten. Es ist nicht die einzige schlechte Nachricht des Tages.
Die US-Raumfahrtbehörde NASA hat die zuvor für November 2024 geplante bemannte Mondumrundung "Artemis 2" wegen Problemen mit Rakete und Raumschiff auf September 2025 verschoben. Die geplante bemannte Mondlandung "Artemis 3" werde sich entsprechend auf September 2026 verschieben, teilte die NASA bei einer Pressekonferenz mit.
"Artemis 4", eine weitere geplante Mondlandung, sei nach wie vor für September 2028 anvisiert. "Wir machen etwas unglaublich Schwieriges", sagte NASA-Chef Bill Nelson. "Und Sicherheit hat für uns höchste Priorität." Deswegen wolle man den Teams mehr Zeit geben, um an den derzeitigen Herausforderungen zu arbeiten.
Damit erlebt die US-Raumfahrt erneut einen Rückschlag. Erst kurz zuvor war bekannt geworden, dass eine private US-Raumfahrtmission mit dem Ziel einer ersten erfolgreichen kommerziellen Landung auf dem Mond gescheitert ist. Aufgrund eines Treibstoff-Lecks seien die Triebwerke wahrscheinlich nur noch für einen kurzen Zeitraum in der Lage, die Kapsel "Peregrine" in einer stabilen Position zu halten, teilte das Unternehmen Astrobotic aus Pittsburgh mit. "Derzeit ist unser Ziel, 'Peregrine' so nah wie möglich zur Mondbahn zu bringen, wie wir können, bevor sie die Fähigkeit verliert, sich zur Sonne zu orientieren und daraufhin die Batterien leergehen", hieß es.