
Nagelsmanns "verwunderliche" Idee
n-tv
Der FC Bayern verliert nach neun Siegen in Folge erstmals unter Julian Nagelsmann ein Pflichtspiel. Daran hat der neue Trainer des Rekordmeisters maßgeblich selbst Schuld, findet Lothar Matthäus. Der Rekordnationalspieler geht mit einem weiteren Bayern-Protagonisten hart ins Gericht.
Nach der ersten Saison-Niederlage des FC Bayern München hat Fußball-Rekordnationalspieler Lothar Matthäus die Einwechslung von Marcel Sabitzer auf der Abwehr-Position kritisiert. "Wenn man Julian etwas vorwerfen kann, dann die etwas verwunderliche Auswechslung taktischer Natur, als er Sabitzer für Süle bringt, diesen allerdings auf die rechte Verteidiger-Position stellt", schrieb Matthäus in seiner Kolumne für den TV-Sender Sky.
Trainer Julian Nagelsmann hatte Sabitzer nach 75 Minuten für Niklas Süle eingewechselt. Nur acht Minuten später erzielte sein Gegenspieler Filip Kostic das spielentscheidende 2:1 für die Frankfurter Eintracht. "Ich bin ein großer Verfechter davon, dass man Spieler auf ihrer besten Position einsetzt, und die ist bei Marcel mit Sicherheit nicht hinten rechts. Man hat den Gegner damit unnötig stark gemacht", schrieb der 60-jährige Matthäus. "Sabitzer ist nun wirklich alles, aber kein Rechtsverteidiger. Seine Stärken liegen nicht in der Defensive. Ich will nicht so weit gehen und sagen, dass sich Nagelsmann vercoacht hat, aber das geht auf seine Kappe", kritisierte Matthäus.

Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.