
Nagelsmann zieht Konsequenz aus seiner Bestrafung
n-tv
Vor dem Bundesliga-Spitzenspiel ist die Lage beim FC Bayern angespannt. Der Abwehrchef fehlt gegen Union, Trainer Julian Nagelsmann will sich besser im Griff haben. Immerhin: Ein Superstar kehrt in den Kader zurück. Vom Boss Oliver Kahn gibt es derweil klare Vorgaben.
Schiedsrichter-Schreck Julian Nagelsmann gab den reuigen Sünder und gelobte mit bedröppelter Miene Besserung. "Ich muss mich in gewissen Situationen zügeln", sagte der Trainer von Bayern München selbstkritisch, "und meine Emotionen in andere Bahnen lenken." Und das so schnell wie möglich: Im Bundesliga-Topspiel gegen die Überflieger von Union Berlin am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN und im Liveticker bei ntv.de) muss ein Sieg her - sonst droht das brodelnde Pulverfass "FC Hollywood" in die Luft zu fliegen.
Die jüngste Niederlage bei Borussia Mönchengladbach, die angespannte Lage an der Tabellenspitze, der riesige Wirbel um die Schiedsrichter-Schelte von Nagelsmann, dazu neuerliche Schlagzeilen um den undisziplinierten Leroy Sané: Die Gemengelage beim deutschen Fußball-Rekordmeister ist hochexplosiv. Vorstandschef Oliver Kahn sah sich bemüßigt, die Stars vor dem Kracher Erster gegen Dritter mit mehreren Wortmeldungen wachzurütteln. Kein Zweifel: Die Bosse sind nervös.
Nagelsmann erlebt hektische Zeiten, der Trubel um seine verbale Entgleisung ("weichgespültes Pack") scheint Spuren hinterlassen zu haben. "Die Ruhe suche ich noch", sagte er am Freitag. Im Topspiel der Gegensätze seien "wir alle in der Pflicht. Die Formel ist so einfach wie komplex: Wenn du gewinnst, ist Ruhe - wenn nicht, ist keine Ruhe. Also sollten wir gewinnen."

Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.