Nagelsmann legt sich in DFB-Stürmerfrage fest
n-tv
Niclas Füllkrug staunt über Nachrichten wegen vermeintlicher körperlicher Probleme und meldet sich fit für die EM. Dort wird er aber vorerst keinen Stammplatz im DFB-Team haben. Auch zu Sturm-Konkurrent Kai Havertz und Torwart Manuel Neuer bezieht er Position.
Kai Havertz hat sich im Konkurrenzkampf um den Platz im deutschen Sturm vorerst durchgesetzt, doch sein Herausforderer Niclas Füllkrug ist jederzeit bereit für einen Einsatz. "Es war seltenst so", sagte er im EM-Quartier in Herzogenaurach, "dass die Startelf aus dem ersten Spiel das ganze Turnier gespielt hat." Die DFB-Elf startet am Freitag (21 Uhr, ZDF, MagentaTV und im Liveticker bei ntv.de) in München gegen Schottland ins Turnier.
Grundsätzlich sei es für Bundestrainer Julian Nagelsmann gut, "zwei unterschiedliche Stürmertypen zu haben", betonte Füllkrug. Daher würden sich auch "wenige Mannschaften darauf freuen, gegen unsere Offensive zu spielen", meinte Füllkrug: "Das ist schon ein besonderes Niveau." Die vorerst zugedachte Rolle als Joker musste er natürlich im Gespräch mit Nagelsmann akzeptieren. "Ich bin da eher in einem Angestelltenverhältnis. Der Trainer sitzt am längeren Hebel", sagte der Mittelstürmer, der in 16 Länderspielen elf Tore erzielen konnte.
Der Bundestrainer hatte sich vorab auf den spielstärkeren Havertz als Stürmer Nummer eins festgelegt. Füllkrug sicherte dem Mann vom FC Arsenal seine "maximale Unterstützung" zu. "Ich wünsche ihm jedes Tor, das er nur machen kann. Weil es uns als Land, als Nation nach vorne bringt." Füllkrug ist fest davon überzeugt, dass er der Mannschaft auch nach einer Einwechslung viel geben kann. "Ich habe viele gute Jokereinsätze in meiner Karriere gehabt. Ich habe bewiesen, dass ich nicht viel Zeit brauche, wenn ich ins Spiel komme", sagte der Dortmunder, der immer auf einen Einsatz brennt. Es könne schließlich "jeden Moment passieren, dass ich gebraucht werde".
Endlich muss die Konkurrenz wieder das Fernglas rausholen. Nach einer äußerst heiklen Saison dominiert der FC Bayern München die Fußball-Bundesliga der Männer. Bereits jetzt könne der Rekordmeister die Meisterfeier planen, sagt Ehrenpräsident Uli Hoeneß. Er ist auch aus anderen Gründen rundum zufrieden.