Nachbau von Museumsschiff "Najade" nimmt rechtliche Hürde
n-tv
Bremerhaven/Berlin (dpa/lni) - Der teure Nachbau des historischen Segelschiffes "Najade" als Ersatz für die abgewrackte "Seute Deern" in Bremerhaven wird einem Zeitungsbericht zufolge wieder ein Stück wahrscheinlicher. Der Bundesrechnungshof habe seine Prüfung des 46 Millionen Euro teuren Vorhabens beendet, berichtet die "Nordsee-Zeitung" (Samstagsausgabe). Zuletzt lag der Nachbau als Museumsschiff wegen Bedenken der Rechnungsprüfer auf Eis.
"Wir können bestätigen, dass die Prüfung des Bundesrechnungshofs zwischenzeitlich abgeschlossen worden ist", sagte ein Sprecher der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien in Berlin auf dpa-Anfrage. Damit sei der Weg frei, den zurückgestellten Antrag der Stadt Bremerhaven auf Planungsmittel zu bearbeiten und "bei Vorliegen aller zuwendungsrechtlichen Voraussetzungen" zu bewilligen.
Nach dem Ende der maroden "Seute Deern" soll die Hafenstadt wieder einen Großsegler als Wahrzeichen bekommen. Dabei fiel die Wahl auf einen Nachbau der "Najade", die 1881 als erstes deutsches Frachtsegelschiff mit Stahlrumpf in Bremerhaven vom Stapel lief. 2019 stellte der Bundestag dafür 46 Millionen Euro zur Verfügung. Allerdings bleibt das Vorhaben umstritten. Inhaltlich hält auch der Bundesrechnungshof an seiner Kritik fest.