Nachbarschaftsstreit in Bienenbüttel hatte Vorgeschichte
n-tv
Nachdem im niedersächsischen Bienenbüttel drei Leichen gefunden werden, suchen die Ermittler nach den Hintergründen der Tat. Eine Vorgeschichte mit Nachbarschaftsstreitigkeiten ist den Behörden bekannt, das genaue Motiv aber noch unklar.
Nach dem Fund von drei Toten auf benachbarten Grundstücken in der niedersächsischen Gemeinde Bienenbüttel suchen die Ermittler nach den Hintergründen. Ersten Erkenntnissen zufolge gehen die Beamten davon aus, dass ein Nachbarschaftsstreit zwischen einem 85 Jahre alten Grundstückseigentümer und dem 62 Jahre alten Besitzer des angrenzenden Grundstücks am Freitagmittag eskalierte. Mit hoher Wahrscheinlichkeit habe der Ältere den 62-Jährigen und dessen 61 Jahre alte Ehefrau erschossen.
"Wir gehen davon aus, dass der Mann sich danach mit einer seiner legalen Schusswaffen im Wohngebäude selbst gerichtet hat", sagte Polizeihauptkommissar Kai Richter. Die Staatsanwaltschaft sei über alle Ergebnisse informiert. Es gebe eine Vorgeschichte mit Streitigkeiten zwischen den Personen, diese seien zuvor aber nicht eskaliert.
Die Tatortarbeit der Polizei wurde in der Nacht abgeschlossen, nun werden die Leichen rechtsmedizinisch untersucht. Die Ergebnisse der Obduktion wird es voraussichtlich erst in der nächsten Wochen geben. Die genauen Zusammenhänge des Geschehens in dem Wohngebiet in Bargdorf, einem Ortsteil von Bienenbüttel im Landkreis Uelzen, sind noch unklar. Der Tatverdächtige ist ein Deutscher, er verfügte über eine Jagdlizenz und soll mehrere Waffen besessen haben. Deshalb ging die Polizei nach eigenen Angaben bei dem Einsatz in der Lüneburger Heide mit einem hohen Maß an Umsicht vor.
Eine 14-Jährige muss nach Angaben der Staatsanwaltschaft über Monate ein unvorstellbares Martyrium ertragen: Die Stiefmutter des Mädchens soll sie teils wochenlang in der Dusche eingesperrt und misshandelt haben - mit Wissen und Hilfe des Vaters und ihrer Tochter. In Neubrandenburg startet jetzt der Prozess.