Nach Zyklon über Mayotte: "Hoffen, noch Überlebende zu finden"
n-tv
Der Zyklon "Chido" ist übers Land gezogen, jetzt geht es ans Aufräumen auf Mayotte. Der Bürgermeister der Hauptstadt Mamoudzou hofft, dass in den Trümmern Überlebende gefunden werden. Derweil beginnt jedoch eine Debatte über die Zahl der Todesopfer.
Nach dem Durchzug des verheerenden Wirbelsturms "Chido" im französischen Überseegebiet Mayotte suchen die Rettungskräfte unter Hochdruck nach Überlebenden. Die Einsatzkräfte hätten damit begonnen, die Wege zu abgelegenen Gebieten freizuräumen, sagte der Bürgermeister der Hauptstadt Mamoudzou, Ambdilwahedou Soumaila, der Nachrichtenagentur AFP.
"Wir hoffen, dort noch Überlebende zu finden", so Soumaila. Es sei aber damit zu rechnen, dass die Helfer in den Trümmern der zerstörten Häuser in den Armenvierteln der Hauptstadt zahlreiche weitere Todesopfer finden.
Durch den Zyklon "Chido" waren nach Behördenangaben "bestimmt mehrere hundert" Menschen getötet worden. "Vielleicht" seien es auch "wenige tausend", hatte der Präfekt von Mayotte, François-Xavier Bieuville, am Sonntag im Rundfunk gesagt. Bislang gibt es kaum verlässliche Angaben zu Opfern. Örtlichen Medien zufolge sind bislang offiziell 14 Tote registriert. Bieuville stellte klar, dass die Zahlen aus dem Krankenhaus stammten, aber nicht plausibel seien.