Nach WM: DFB-Star wird Mutter – muss leibliches Kind aber noch adoptieren
Frankfurter Rundschau
Svenja Huth zählt zum Aufgebot der deutschen Nationalmannschaft für die anstehende WM. Kurz nach dem Turnier wird sie erstmals Mutter.
Wolfsburg – Die bevorstehende Frauen-WM in Australien und Neuseeland wirft ihre Schatten voraus. Am 20. Juli steht das erste Spiel an, die deutsche Nationalmannschaft steigt am 24. Juli mit der Partie gegen Marokko ein.
Mittlerweile hat Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg den finalen DFB-Kader für die Weltmeisterschaft bekannt gegeben. Mit dabei ist auch Mittelfeldspielerin Svenja Huth, die in der Frauen-Bundesliga für den VfL Wolfsburg aktiv ist. Paulina Krumbiegel schaffte es auch aufgrund einer Verletzung hingegen nicht in den Kader.
Während es für Huth in den kommenden Wochen zunächst um den Titelgewinn geht, wird auch die unmittelbar folgende Zeit aufregend werden. Denn Huth erwartet gemeinsam mit ihrer Ehefrau ihr erstes Kind, wie sie in der ZDF-Dokumentation „Born for this“ – auf Deutsch: „Dafür geboren“ – preisgibt.
„Wir haben uns für die ROPA-Methode entschieden. Das bedeutet, dass mir Eizellen entnommen wurden und meine Eizelle dann befruchtet wurde. Und befruchtet dann letztlich bei Laura [Svenja Huths Ehefrau, Anm. d. Red.] eingesetzt wurde und wir dann dementsprechend beide miteinander verbunden sind“, zitiert die Deutsche Presse-Agentur Svenja Huth aus dem ersten Teil der Serie.
Diese Methode ist in Deutschland verboten, weshalb die Huths die Befruchtung im spanischen Valencia durchführen ließen. Trotzdem sind nach der Geburt noch rechtliche Schritte in Deutschland notwendig, damit Svenja Huth offiziell als Elternteil anerkannt wird. „In Spanien ist das so geregelt, dass, wenn wir das Kind dort bekommen würden, beide als Mütter gelten würden. In Deutschland ist es aktuell noch nicht so. Es macht uns ein bisschen traurig, weil Svenja ihr eigenes Kind noch adoptieren muss“, so Laura Huth.