
Nach Verbal-Attacke: Keine Sperre für Nagelsmann
n-tv
Julian Nagelsmann kommt nach seinem verbalen Ausraster mit einem blauen Auge davon. Gegen Union steht der Bayern-Trainer an der Seitenlinie. Kahn appelliert vor dem Top-Duell an seine Spieler.
München (dpa/lby) - Der FC Bayern München kann das viel beachtete Bundesliga-Topspiel gegen Union Berlin mit Trainer Julian Nagelsmann angehen. Der Fußball-Lehrer kam nach seinem verbalen Wutausbruch im Anschluss an die Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach um eine Sperre herum. Das DFB-Sportgericht belegte den 35-Jährigen nur mit einer Geldstrafe von 50.000 Euro. Wie der Deutsche Fußball-Bund am Mittwoch mitteilte, hat der FC Bayern dem Urteil bereits zugestimmt.
Nagelsmann hatte sich nach dem Spiel am Samstag (2:3) im Kabinentrakt unsportlich gegenüber dem Schiedsrichterteam um Tobias Welz geäußert. "Da er bislang sportgerichtlich noch nicht in Erscheinung getreten war, sich noch am selben Abend entschuldigte und auch in der Stellungnahme an den Kontrollausschuss Einsicht zeigte, sah das Gremium von der Beantragung eines Innenraumverbots ab", hieß es in der Mitteilung.
Für die Bayern bedeutet das Urteil zumindest ein Störgeräusch weniger - auch wenn der Lärmpegel an der Isar vor dem Spitzenspiel gegen die punktgleichen Berliner am Sonntag trotzdem hoch bleiben dürfte. Schließlich ist aus dem Meisterkampf ein Meister-Dreikampf mit Union und Dortmund geworden. Eine Niederlage gegen die punktgleichen Hauptstädter und die Tabellenführung ist definitiv weg. Womöglich ist sogar ein Unentschieden zu wenig, wenn Dortmund in Hoffenheim gewinnt.