Nach Stromausfall in München noch kein Ermittlungserfolg
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Gefrierschränke tauten auf, im Homeoffice blieben die Bildschirme dunkel, Kochen war unmöglich: Nach einem Feuer legte ein Stromausfall Teile Münchens im Mai lahm. Noch immer ist unklar, wer dahinter steckt. Aber ein Verdacht aus den Anfangstagen besteht fort.
München (dpa/lby) - Die Ermittlungen zum offenbar absichtlich gelegten Feuer, das im Mai in München einen großflächigen Stromausfall verursacht hat, ziehen sich in die Länge. "Festnahmen gab es in dem vorliegenden Ermittlungsverfahren bislang nicht", teilte ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft München der Deutschen Presse-Agentur mit. Stattdessen dauerten die Ermittlungen – auch hinsichtlich des mutmaßlichen Bekennerschreibens und der Motive der Tat – weiter an.
Am 21. Mai 2021 war in weiten Teilen Münchens der Strom ausgefallen, nachdem es am frühen Morgen in einer offen gelegten Baugrube gebrannt hatte. Rund 50 Stromkabel der Mittelspannung wurden dabei vollkommen zerstört, in der Folge fielen etwa 150 Trafostationen aus - und rund 20 000 Haushalte in den Stadtteilen Haidhausen, Ramersdorf und Berg am Laim waren teils bis zu eineinhalb Tage lang ohne Strom.