Nach Schröder-Putin-Treffen: Altkanzler droht SPD-Ausschluss – Ehefrau teilt auf Instagram aus
Frankfurter Rundschau
Altkanzler Gerhard Schröder will im Ukraine-Krieg vermitteln. Seine Ehefrau sorgt derweil auf Instagram für Verwirrung.
Update vom Freitag, 18.03.2022, 15.15 Uhr: Nach dem Treffen von Altkanzler Gerhard Schröder und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, hat Schröders Ehefrau Soyeon Schröder-Kim auf Instagram für Verwirrung gesorgt. Am Mittwochabend (16.03.2022) teilte sie auf Instagram ein Bild, auf dem zwei Männer auf einem Brett stehen, das auf einem Baugerüst liegt. Der eine Mann ist gerade dabei, den anderen vom Brett zu stoßen. Doch damit würde er auch sich selbst in die Tiefe stürzen. Unter der Zeichnung steht: „Manche Menschen sind sich der Konsequenzen ihres Handelns nicht bewusst.“
Das sorgte vor allem bei Nutzerinnen und Nutzern auf Instagram für Verwirrung. „Mich würde nur interessieren, was Sie uns damit sagen möchten?“, schrieb ein Nutzer auf der Plattform. Daraufhin fügte Schröder-Kim einen Kommentar unter der Zeichnung ein: „SPD in Aktion oder...“
Damit wollte Schröder-Kim offenbar andeuten, dass sich die SPD selbst schaden könnte, wenn sie Gerhard Schröder aus der Partei ausschließen würde. Die SPD macht Gerhard Schröder Druck, seine Mandate bei den russischen Unternehmen Nord-Stream und Rosneft niederzulegen. Zudem könnte Schröder der SPD-Ausschluss drohen.
Vergangene Woche sorgte Schröder-Kim bereits mit einem Post auf Instagram für Verwirrung. Während sich Schröder in Russland in Gesprächen mit Putin befand, postete sie ein Foto von sich. Darauf ist sie mit gefalteten Händen und geschlossenen Augen zu sehen. Im Hintergrund sieht man die Basilius-Kathedrale am Roten Platz in Moskau. Ein Emoji mit gefalteten Händen fügte sie als Kommentar hinzu.
Update vom Donnerstag, 17.03.2022, 08.30 Uhr: Altkanzler Gerhard Schröder droht ein Rauswurf aus der SPD. Offenbar haben bereits vier Regionalverbände der Partei Anträge auf ein „Parteiordnungsverfahren mit dem Ziel des Parteiausschlusses“ eingereicht. Das berichten die Hannoverschen Nachrichten.