Nach Planungsstopp: Backhaus informiert Kabinett über Buga
n-tv
Rostock (dpa/mv) - Nach dem Stopp der bisherigen Planungen für die Bundesgartenschau 2025 in Rostock hat Umweltminister Till Backhaus (SPD) die Landesregierung über den aktuellen Stand informiert. Das Kabinett habe ihn gebeten, unverzüglich Maßnahmen einzuleiten, sagte eine Ministeriumssprecherin am Dienstag. Dazu gehöre die Einberufung einer Sondersitzung der Interministeriellen Arbeitsgruppe Buga. Die Sitzung hatte Backhaus bereits am Freitag nach Bekanntwerden des Planungsstopps angekündigt. Die Terminabstimmung hierzu laufe.
In der Sitzung soll es hauptsächlich um die Grundsatzfrage gehen, ob es eine Buga 2025 in Rostock geben werde, sagte die Sprecherin. Zudem stehe die Frage im Raum, ob die geplanten Baumaßnahmen, die von der Landesregierung mit Fördermitteln in Höhe von bis zu 60 Millionen Euro mitfinanziert würden, bis dahin auch umgesetzt werden können. Da das Ende einer Förderperiode anstehe, müsse das Geld fristgerecht abfließen. Grundsätzlich stehe man aber zur Buga 2025.
Seit Freitag steht fest, dass die Buga in Rostock nicht wie geplant stattfinden kann. Das hatte die Projektgesellschaft am Freitag nach einer Aufsichtsratssitzung mitgeteilt. Dort war eine Risikoanalyse vorgestellt worden. Ihr Ergebnis: Die Buga im Rostocker Oval, einem Gebiet rund um den Stadthafen, als alleinige und eintrittspflichtige Veranstaltungsfläche ist nicht mehr realistisch. Als Gründe führten die Verantwortlichen die anhaltende Corona-Pandemie, den Krieg in der Ukraine, die steigenden Materialkosten und fehlende Fachkräfte an.
Bislang ging die Stadtverwaltung für die Buga 2025 von Investitionen von mehr als 140 Millionen Euro aus. Mehr als 100 Millionen davon sollten von Bund und Land kommen. Am Freitag war nun von einer Kostensteigerung von rund 30 Prozent die Rede.