
Nach Messi-Deal muss PSG kräftig rechnen
n-tv
Der Scheich von Paris Saint-Germain verspricht, der Klub werde die Auflagen des Financial Fairplay erfüllen - trotz der kostspieligen Verpflichtung von Lionel Messi. In Wahrheit gibt es in der Rechnung aber unbekannte Variablen, die Konsequenzen haben könnten.
Corona ist schuld. Das blöde Virus hat mutmaßlich auch Einfluss auf den Transfer von Lionel Messi zu Paris Saint-Germain. Denn das Financial Fairplay (FFP) der spanischen Liga, welches einen Verbleib des Zauberflohs beim FC Barcelona verhinderte, greift in der französischen Ligue 1 erst in zwei Jahren - und die Pandemie soll der Grund sein. Schließlich sind dadurch viele Klubs der Liga in finanzielle Schieflage gekommen. Der Scheichklub aus der französischen Hauptstadt nutzt also in erster Linie nur eine noch bestehende Lücke im System, um sich den Spieler zu finanzieren, der sonst nicht zu finanzieren wäre. Corona allein macht diesen Deal aber nicht möglich, sondern auch eine ordentliche Portion Hoffnung auf mögliche Einnahmen in den kommenden Wochen. Für Scheich Nasser Al-Khelaifi wird die FFP-Rechnung des Liga-Primus trotz Rekordgehältern aufgehen. "Wir sind immer darum bemüht, das Financial Fairplay einzuhalten. Vor dem Messi-Transfer haben wir unsere Zahlen geprüft und abgewogen, ob es möglich ist, diesen Deal zu machen. Und es war möglich. Wir machen nichts, ohne es zu prüfen", sagte er bei der Vorstellung des Argentiniers. Vor allem beim Wörtchen "abgewogen" schwingt Ungewissheit mit und hier wird deutlich, dass noch nicht alle Stellschrauben richtig stehen, um auch das Financial Fairplay der UEFA zu erfüllen.
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