Nach Hochwasser: Wiederaufbau von Straßen fast fertig
n-tv
Düsseldorf (dpa/lnw) - Zwei Jahre nach der Hochwasserkatastrophe ist der Wiederaufbau der Verkehrsinfrastruktur in der Zuständigkeit des Landes fast abgeschlossen. Das teilte das NRW-Verkehrsministerium am Donnerstag in Düsseldorf mit. "Beim Schienenverkehr sind wir auf einem guten Wege", erklärte Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne). Ein Großteil der durch das Hochwasser beschädigten Straßen sei inzwischen wieder aufgebaut. Es gebe nur noch zwei Straßensperrungen, nämlich auf der L924 zwischen Velbert-Nierenhof und Wuppertal sowie die Rurbrücke in Jülich. In die Beseitigung der Schäden an Bundes- und Landesstraßen, Brücken und Tunneln wurden nach Angaben des Ministeriums rund 120 Millionen Euro investiert.
Durch die Sturzfluten und massiven Überschwemmungen in der Unwetterzeit vom 13. bis zum 15. Juli 2021 entstand ein Milliardenschaden an Infrastruktur und Gebäuden. Betroffen waren vor allem die nördliche Eifel und das Bergische Land. In Nordrhein-Westfalen wurden im Bereich des Landesbetriebs Straßen.NRW rund 116 Bauwerke wie Brücken, Lärmschutzwände oder Stützwände und zwei Tunnel erheblich beschädigt, so die Bilanz des Ministeriums. 15 der Brücken mussten neugebaut werden. Außerdem gab es 91 Hangrutsche und viele Schäden an Fahrbahnen.
Das Landesumweltamt Lanuv erwartet, dass meteorologische Extremereignisse künftig häufiger auftreten. Seit dem Beobachtungsbeginn im Jahr 1881 sei die Jahresmitteltemperatur in NRW um 1,7 Grad Celsius gestiegen. Im vorigen Jahr habe es einen neuen Rekord bei der Jahresmitteltemperatur mit 11,2 Grad gegeben, teilte das Umweltministerium mit.