Nach Hausbrand: Polizei vermutet fahrlässige Brandstiftung
n-tv
Berlin (dpa/bb) - Nach einem Hausbrand im Berliner Stadtteil Friedrichshain geht die Polizei derzeit von fahrlässiger Brandstiftung aus. Das sagte ein Polizeisprecher am Samstag auf Anfrage. Den Angaben zufolge brach das Feuer in der Nacht zu Samstag in einer Wohnung im Erdgeschoss aus. Es wurden vier Menschen verletzt. Als die Einsatzkräfte eintrafen, fanden sie eine "dramatische Situation" vor, wie ein Feuerwehrsprecher sagte. Mehr als zehn Menschen hätten um Hilfe gerufen. Mit sogenannten Brandfluchthauben über dem Gesicht retteten die Einsatzkräfte 16 Menschen aus dem Haus. Vier Personen wurden ins Krankenhaus gebracht, in einem Fall mit schweren Verletzungen.
Vor Ort betreuten die Rettungskräfte nach ersten Angaben etwa 26 Menschen, um zu prüfen, ob sie weitere Behandlung benötigen. Da es draußen kalt war, wurde eine Straßenbahn geräumt und für die Untersuchungen genutzt.
Der Brand konnte laut dem Feuerwehrsprecher schnell gelöscht werden. Das größere Problem sei der Rauch gewesen. Laut Polizei konnten die meisten Bewohner nach den Löscharbeiten wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Die ausgebrannte Wohnung ist derzeit nicht bewohnbar. Insgesamt waren rund 110 Einsatzkräfte vor Ort.