
Nach Entscheidung des Senats – Saleh und Giffey fordern 2G-Ausnahme für Kinder
Die Welt
Nach der Entscheidung des Berliner Senats zu 2G-Regeln, gibt es Kritik an fehlenden Ausnahmen für Kinder. Prominente Berliner SPD-Politiker fordern eine Umkehr. Auch die Grünen fordern eine Änderung der Regelung. Mehr im Live-Ticker.
Raed Saleh, Fraktionsvorsitzender der SPD im Berliner Abgeordnetenhaus, fordert eine Öffnung des 2G-Optionsmodells, das der Berliner Senat am Dienstag beschlossen hatte. „Gerade die Kinder haben in den vergangenen Monaten besonders unter Corona gelitten. Jetzt darf es nicht so sein, dass sie weiter benachteiligt werden“, sagte Saleh WELT. „Bei allem Verständnis für die Positionen in Kultur und Wirtschaft, aber der Komfort in diesen Bereichen darf nicht auf Kosten unserer Kinder gehen“, so Saleh weiter. „Bis es einen Impfstoff für Kinder unter zwölf gibt müssen wir daher das 2G-Modell für getestete Kinder unter zwölf öffnen. Das ist eine Frage der Gerechtigkeit.“
Der rot-rot-grüne Senat hatte am Dienstag die Einführung eines 2G-Optionsmodells in der Hauptstadt beschlossen. Für etliche Bereiche können die Betreiber dann selbst entscheiden, ob sie den Zutritt zu Innenräumen wie bisher Geimpften, Genesenen und Getesteten (3G) erlauben oder unter Wegfall etwa der Maskenpflicht und mit mehr Teilnehmern nur noch Geimpften und Getesteten (2G). Für Kinder unter zwölf Jahren oder Menschen mit bestimmten Erkrankungen, die nicht geimpft werden können, gibt es keine Ausnahmen.