
Nach dem Hochwasser: Jäger finden zahlreiche verendete Rehe
n-tv
Die Hochwasser-Lage hat sich entspannt, die Wasserstände gehen zurück. Zum Vorschein kommen nun die Kadaver vieler Rehe und Hasen, die verendet sind. Doch Schuld daran ist nicht allein das Wasser.
Achim (dpa/lni) - Während sich die Hochwasserlage in Niedersachsen weiter entspannt, werden die Folgen für die Wildtiere im Landkreis Verden sichtbar. "Wir finden jeden Tag tote Rehe und Hasen", sagt Antje Dahlweg, Leiterin des Hegerings Achim. Hegeringe sind Zusammenschlüsse von Jägerinnen und Jägern auf lokaler Ebene.
Normalerweise bleiben Kadaver von toten Tieren liegen. "Eiweiß ist in der Natur ein begehrtes Gut", sagt Dahlweg. Aber die nun gefundene große Zahl verendeter Tiere sei problematisch: Zum einen könnten sich darüber Krankheitserreger ausbreiten, erklärt Dahlweg. Zum anderen liegen die Fundorte meist in beliebten Naherholungsgebieten. Verwesende, halb gefressene Kadaver können verstören, insbesondere Kinder.
Jäger und Jägerinnen sammeln die verendeten Tiere daher an dafür vorgesehenen Stellen. Anschließend kommen sie in die Tierkörperbeseitigungsanlage.