
Nach dem Eklat wird in der Formel 1 der Funk zensiert
Die Welt
Beim kontroversen Formel-1-Finale im vergangenen Jahr konnten Fans zuhören, wie Teams und Rennleitung über den Ausgang des Rennens feilschen. Die Funksprüche waren teilweise spannender als das Geschehen auf der Strecke. Das wird es so nicht mehr geben.
Die Formel 1 zensiert in der kommenden Saison die Gespräche zwischen den Teamchefs und der Rennleitung. Diese waren manchmal spannender als die Rennen. So wie beim dramatischen WM-Finale am 12. Dezember. Millionen TV-Zuschauer konnten mitverfolgen, wie die Teamchefs Toto Wolff (Mercedes) und Christian Horner (Red Bull) in Abu Dhabi mit der Rennleitung über Funk diskutieren.
Beide versuchten, Rennleiter Michael Masi zu überzeugen, Mercedes-Pilot Lewis Hamilton beziehungsweise Red-Bull-Fahrer Max Verstappen zum Weltmeister zu machen. Masi hatte in einer Safety-Car-Phase kurz vor Ende des Rennens Autos zwischen Hamilton und Verstappen am Safety Car vorbei gelotst, um diese zurücküberrunden zu lassen.