Nach Beirut-Angriff: Israel nennt Details zu Hisbollah-Opfern
n-tv
Am Freitag verübt das israelische Militär einen gezielten Angriff in einem dicht besiedelten Vorort Beiruts. Dabei werden laut Armee mehrere Top-Leute der Hisbollah getötet. Aber es gibt auch zivile Opfer. Einen Tag später setzt Israel die Angriffe fort.
Israels Armee hat einen Tag nach dem Angriff auf einen Vorort der libanesischen Hauptstadt Beirut Details zu den dabei getöteten Hisbollah-Kämpfern genannt. Bei 12 der 16 Todesopfer handle es sich um Mitglieder der Führungsspitze der Schiitenmiliz, teilte ein Sprecher des israelischen Militärs mit. Die Angaben lassen sich nur teilweise überprüfen.
Die Getöteten seien für israelische und libanesische Zivilisten eine Bedrohung gewesen, erklärte der Armeesprecher. Unter ihnen sei auch ein Mann namens Abu Hassan Samir, der der Leiter der Trainingseinheit der Radwan-Truppe, einer Hisbollah-Eliteeinheit, gewesen sein soll. Bei dem Angriff auf das Hisbollah-Treffen seien am Freitag auch weitere Kommandeure dieser Einheit ums Leben gekommen.
Nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums wurden bei dem Angriff insgesamt mindestens 37 Menschen getötet, darunter auch 3 Kinder. Unter den Todesopfern war auch der hochrangige Hisbollah-Militärkommandeur Ibrahim Akil, dem der Schlag gegolten hatte. Akil war der Anführer der Radwan-Truppe. Die Hisbollah sprach nach dem Angriff vom Freitag von insgesamt 15 getöteten Mitgliedern, darunter auch Akil.