Nach Bakterien-Fund - Klinik nimmt wieder Frühchen auf
n-tv
Auf einer Intensivstation für Babys werden in Bremerhaven gefährliche Bakterien entdeckt. Keines der Neugeborenen ist bislang schwerer erkrankt. Für die Versorgung trifft die Klinik Schutzmaßnahmen.
Bremerhaven (dpa/lni) - Nach einem vorübergehenden Aufnahmestopp wegen eines Bakterienfundes auf der Intensivstation für Babys nimmt das Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide wieder Frühchen auf. Für ihre Versorgung sei auf der Intensivstation für Erwachsene ein separater Bereich eingerichtet worden, teilte das Klinikum mit.
Vier Betten und entsprechend qualifiziertes Personal stünden dort für Früh- und Neugeborene bereit. Gleichzeitig laufe unter strengen Schutzmaßnahmen der Betrieb auf der bisherigen Neugeborenen-Intensivstation weiter, hieß es. Die Besuchsmöglichkeiten auf beiden Stationen wurden eingeschränkt. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet.
Am vergangenen Wochenende hatte das Klinikum mitgeteilt, dass auf der Station bei sieben von zehn Neugeborenen Bakterien vom Typ Serratia marcescens festgestellt wurden. Serratien sind Bakterien, die etwa im Darm von Menschen, aber auch in der Umwelt vorkommen. Für gesunde Menschen stellt ein Kontakt mit diesen Bakterien in der Regel kein Risiko dar. Für Menschen mit eingeschränkter Immunabwehr - wie etwa für Frühgeborene - können die Bakterien gefährlich sein und schwere Infektionen hervorrufen.