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Nach 15 langen Jahren kommt die Leere
Die Welt
Joachim Löw hat den deutschen Fußball umgekrempelt. Als Trainer, aber auch als Mensch. Dann aber verpasste er den richtigen Absprung, wie ihm an diesem bitteren Abend in London selbst dämmerte.
Selbst im Moment der großen Enttäuschung wusste er, was sich gehört. Joachim Löw gratulierte Gareth Southgate, dem Coach der Engländer, dann drehte er sich weg. Er klatschte noch Oliver Bierhoff ab, ehe er kurz innehielt, einmal ganz tief Luft holte und dann in seiner anthrazitfarbenen Hose und einem blauen Hemd am Dienstagabend in den Katakomben der Wembley-Arena verschwand. Die Meter, die er da lief, ist er schon oft in einem Stadion gelaufen. An diesem für ihn so enttäuschenden Abend in London aber waren es die letzten als Bundestrainer. Es war sein Abgang nach 15 Jahren, die bitterer für den 61 Jahre alten Fußballlehrer nicht hätten enden können. Wie schon bei der WM 2018 in Russland, bei der die deutsche Nationalmannschaft erstmals in der Geschichte in der Vorrunde scheiterte, war auch dieses Mal früh Schluss. Es reichte bei dieser EM immerhin noch für das Achtelfinale, für mehr aber auch nicht.More Related News