Nabu fordert mehr Geld für Ersatz gefällter Straßenbäume
n-tv
Hamburg (dpa/lno) - Zum Beginn der Baumfällsaison am 1. Oktober hat die Umweltorganisation Nabu Hamburgs rot-grünen Senat aufgefordert, ausreichend Gelder für Nachpflanzungen bereitzustellen. Das sei im aktuellen Entwurf des Haushaltsplans bislang nicht der Fall, kritisierte Hamburgs Nabu-Vorsitzender Malte Siegert am Freitag.
"Wir fordern, dass der Senat genügend Geld in den Haushalt einstellt, bevor die Kettensägen heiß laufen." Alle gefällten Straßenbäume müssten zudem in adäquater Menge unter optimalen Standortbedingungen nachgepflanzt werden. "Denn: Bäume sind wesentliche Eckpfeiler von Stadtklima, Biodiversität und Wohlbefinden."
Bislang sind laut Nabu im Haushaltsplanentwurf 2023/24 des Senats pro Jahr 500.000 Euro für Nachpflanzungen von Straßenbäumen vorgesehen. Damit sollen 720 Bäume gepflanzt werden. Tatsächlich seien in der Vergangenheit jährlich aber deutlich mehr als 2000 Bäume gefällt worden. Nachgepflanzt worden seien 2021 dagegen nur 233 Bäume - mit durchschnittlichen Kosten von 2143 Euro pro Nachpflanzung.