Nürnbergs famoses 4:0 im Frankenderby - Klose: "Ein Genuss"
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Mit so einem Nachmittag war nicht zu rechnen. Der 1. FC Nürnberg nimmt Fürth im Frankenderby auseinander, Coach Klose gerät richtig ins Schwärmen. Sein Gegenüber hat indes eine bittere Vorahnung.
Fürth (dpa/lby) - Nürnbergs Fußballer hüpften ausgelassen vor dem Fanblock und ließen sich für ihren denkwürdigen Derbysieg feiern - Trainer Miroslav Klose stand mit verschränkten Armen dahinter und genoss still. Mit einem nicht für möglich gehaltenen 4:0 (3:0) auswärts bei der SpVgg Greuther Fürth hat der "Club" dem einstigen Weltklasse-Stürmer den ersten großen Höhepunkt in Franken beschert. Von einem "fantastischen Spiel" schwärmte Klose hinterher. "Das war für mich heute ein Genuss. Ich kann das gar nicht in Worte fassen."
Nur einmal in 24 Jahren hatte der FCN zuletzt auswärts in Fürth gewonnen, überhaupt gab es in den vergangenen Jahren nur selten die Gelegenheit zum Jubeln. Und dann ein 4:0 und der höchste Sieg der Nürnberger gegen Fürth in der Bundesliga- oder Zweitliga-Historie! Durch den Erfolg - den zweiten nacheinander in der 2. Fußball-Bundesliga - kletterte die Klose-Truppe auf den neunten Tabellenplatz. Zur Aufstiegszone fehlen noch fünf Zähler.
Mahir Emreli mit seinem Führungstor (13. Minute) und Sturmkollege Stefanos Tzimas per Doppelpack (18./34.) sorgten schon vor der Pause für die Vorentscheidung und reichlich Frust beim Großteil der 16.126 Zuschauer im ausverkauften Sportpark am Ronhof. Einer, der einen tollen Fan-Nachmittag erlebte, war Ministerpräsident und Nürnberg-Fan Markus Söder. Und der konnte kurz vor Schluss sogar noch über ein viertes Tor jubeln, als Lukas Schleimer zum Endstand traf (88.).