Nürnberg phasenweise "kopflos": Druck vor Franken-Derby
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Ein umstrittener Elfmeter zieht dem 1. FC Nürnberg den "Stecker". Die Fahrt zum FC St. Pauli wird zur frühen Enttäuschung der ambitionierten Franken von Trainer Robert Klauß. Vor dem Derby wächst der Druck.
Hamburg (dpa/lby) - Robert Klauß räusperte sich und kratzte sich anschließend kurz an der linken Wange. Für die Frage nach dem umstrittenen Elfmeterpfiff beim Auftaktrückschlag gegen den FC St. Pauli wog der Trainer des 1. FC Nürnberg seine Worte genau ab. "Ich muss vorsichtig sein mit dem, was ich sage", räumte Klauß nach dem 2:3 (0:3) am Samstag in Hamburg ein. Es sei aber einfach "nicht korrekt, einen Elfmeter in der Situation zu geben."
Was war passiert? Zunächst kassierte der ambitionierte "Club" mal wieder nach einem Standard ein Gegentor durch Jackson Irvine (24. Minute). Danach ging der Hamburger Lukas Daschner im Laufduell mit dem Nürnberger Kapitän Christopher Schindler im Strafraum zu Boden. Referee Florian Heft entschied auf einen umstrittenen Foulelfmeter und verzichtete auf die Ansicht der TV-Bilder.
"Die Elfmetersituation sah für mich so aus, als ob er einfach nach vorne fällt. Der Schiedsrichter konnte mir auf dem Platz auch nicht genau erklären, was er gepfiffen hat", erläuterte Schindler die Szene, die Leart Paqarada (37.) zum 2:0 der Hausherren nutzte. "Das hat uns den Stecker gezogen", befand Klauß und meinte über die Minuten nach dem folgenschweren Pfiff: "Dann hatten wir die Phase vor der Halbzeit, wo wir kopflos waren."