
Nächster Tropensturm rast auf verwüstetes Florida zu
n-tv
Kaum zehn Tage sind vergangen, seit Hurrikan "Helene" auch in Florida für Tote und Verwüstung sorgt. Der US-Bundesstaat leidet noch immer unter den Folgen des Unwetters - doch der nächste Tropensturm wird bereits erwartet. Gouverneur DeSantis ist alarmiert und ruft den Notstand aus.
Nach dem verheerenden Sturm "Helene" droht dem US-Bundesstaat Florida bereits das nächste schwere Unwetter. In Vorbereitung auf den Tropensturm "Milton" rief Floridas Gouverneur Ron DeSantis am Samstag (Ortszeit) den Notstand in 35 Bezirken aus. Der Nationale Wetterdienst teilte auf X mit, der derzeit im Westen des Golfs von Mexiko wütende Sturm werde sich auf seinem Weg in Richtung Florida voraussichtlich "zu einem größeren Hurrikan" entwickeln.
Laut Wetterdienst dürfte "Milton" Mitte der Woche auf Floridas Westküste treffen. Die Region leidet immer noch unter den Folgen des Sturms "Helene", der dort am 26. September als Hurrikan der zweithöchsten Kategorie vier gewütet hatte. Durch "Helene" waren in den Bundesstaaten North Carolina, South Carolina, Georgia, Florida, Tennessee und Virginia mehr als 210 Menschen ums Leben gekommen, davon 14 in Florida. Zahlreiche Gebäude wurden beschädigt oder komplett zerstört, vielerorts wurde die Stromversorgung lahmgelegt.
Einen Monat vor der US-Präsidentschaftswahl birgt die Bewältigung der Sturmfolgen politische Brisanz. Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump verbreitete wiederholt falsche Angaben dazu und warf der Regierung des demokratischen US-Präsidenten Joe Biden fälschlicherweise vor, für die Sturmopfer gedachte Katastrophenhilfen an Migranten umgeleitet zu haben.