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Nächster Rückschlag für deutschen Biathlon-Star – Olympia 2022 in Gefahr?
Frankfurter Rundschau
Eine DSV-Skijägerin muss nach Oberhof auch den Weltcup in Ruhpolding absagen. Wenige Wochen vor Olympia 2022 ist dieser erneute Rückschlag besonders bitter.
Ruhpolding - Die deutsche Biathletin Franziska Preuß ist weiter vom Pech verfolgt. Nachdem sie im Dezember auf einer Treppe gestürzt war und sich dabei eine Verletzung am Fuß zugezogen hatte, muss sie weiterhin pausieren. Der Grund: Vor knapp zwei Wochen wurde die 27 Jahre alte Skijägerin positiv auf Corona getestet. Zwar hat sie die Infektion überstanden, ein Start beim Weltcup in Ruhpolding ist allerdings ausgeschlossen.
Die Corona-Infektion von Biathletin Franziska Preuß hatte der Deutsche Skiverband am Montag (10.01.2022) öffentlich gemacht. Zwar habe sie sich vollständig von der Erkrankung erholt, sei aber noch nicht wieder voll belastbar. Nach der Absage des Weltcups in Oberhof am vergangenen Wochenende kann sie auch am kommenden Wochenende noch nicht wieder starten. Rund 3,5 Wochen vor Olympia 2022 in Peking ein herber Rückschlag für die beste deutsche Biathletin.
„Die ersten Tage war ich ehrlich gesagt schon sehr niedergeschlagen“, wird Preuß in der Mitteilung des Deutschen Skiverbandes zitiert. Sie sei aber optimistisch und versuche, das Beste aus der Situation zu machen. Ihr Wunsch sei es, „dass ich vor Olympia noch Wettkämpfe machen kann. Aber das werden wir im Lauf der Woche entscheiden, was mit Blick auf die Olympischen Spiele sinnvoll ist“ Die letzte Chance dafür bietet sich bereits am Wochenende vom 21. bis 23. Januar 2022. Dann findet im italienischen Antholz die Generalprobe für Olympia 2022 in Peking statt.
Ein Start bei Olympia 2022 scheint also laut der Aussage von Biathletin Franziska Preuß nicht in Gefahr. Nach dem letzten Weltcup vor den Winterspielen in China bleiben die Skijäger:innen in Südtirol und bereiten sich dort auf das Highlight dieser Saison vor, ehe sie am 31. Januar nach Peking reisen. Die Biathlet:innen starten dann bereits am 5. Februar in die Spiele.
Dass Olympia 2022 in der chinesischen Hauptstadt Peking ausgetragen wird, hatte bei der deutschen Biathletin Franziska Preuß bereits für Unverständnis gesorgt. Sie stellte sich vor den Winterspielen schon die Frage, „wie man Olympia in so ein Land vergeben kann. Mein Traum ist es nicht, Olympia in Peking zu erleben. Aber es gibt grundsätzlich natürlich den Traum von Olympia“, sagte die 27-Jährige. Das ganze drumherum passe aber einfach nicht richtig zusammen. Trotzdem möchte sie ihren Traum von Olympia leben, wie sie selbst sagt. Eine schnell voranschreitende Genesung steht dabei an erster Stelle. (msb)