Nächster Milliardär will mit Tauchboot zur "Titanic"
n-tv
Vor knapp einem Jahr sterben fünf Menschen, als das Tauchboot "Titan" auf seinem Weg zum "Titanic"-Wrack implodiert. Der verheerende Vorfall scheint jene mit Faszination für die Tiefsee und dem nötigen Kleingeld allerdings nicht abzuschrecken: Nun will ein Milliardär aus Ohio die Exkursion wagen.
Knapp ein Jahr ist es her, dass das Tauchboot "Titan" auf seinem Weg zum "Titanic"-Wrack implodierte. Fünf Menschen kamen ums Leben - darunter Stockton Rush, Chef der Betreiberfirma, sowie ein 48-jähriger Unternehmensberater und sein 19-jähriger Sohn. Man könnte meinen, dass die Lust auf Exkursionen in die Tiefsee - zumindest außerhalb der Forschung - nach dem verheerenden Vorfall verpufft ist. Dass die Angst vor einer Wiederholung die Neugier auf das Unentdeckte in den Tiefen des Ozeans überwiegt. Allerdings ist das offensichtlich nicht der Fall - im Gegenteil.
Ein Milliardär aus Ohio hat vor, die Exkursion zu wiederholen. Der Immobilieninvestor Larry Connor, der bereits auf der internationalen Raumstation war, möchte ebenfalls in ein neu konstruiertes Tauchboot steigen und zum Wrack der "Titanic" tauchen. Sein Plan: Beweisen, dass die Branche nach der Implosion der "Titan" sicherer geworden ist. Aus diesem Grund kontaktierte der 74-Jährige den Mitbegründer des U-Boot-Unternehmens "Triton", Patrick Lahey.
Connor habe ihn nur wenige Tage nach der "Titan"-Implosion im vergangenen Juni angerufen, erzählt Lahey im Interview mit dem "Wall Street Journal". "Er rief mich an und sagte: 'Weißt du, wir müssen ein U-Boot bauen, das wiederholt in Titanic-Tiefen tauchen kann'." Man müsse der Welt zeigen, dass solche Tauchgänge möglich seien - und dass "'Titan' eine Fehlkonstruktion war".