Mysteriöse Krankheit in US-Botschaften: Was wissen wir?
DW
In Kolumbien sind fünf Fälle des Havanna-Syndroms aufgetreten. Erst Ende August hatte US-Vizepräsidentin Kamala Harris einen Besuch in Vietnam wegen dortigen Fällen verschoben. Woher das Syndrom kommt, ist weiter unklar.
in der US-Botschaft in Bogotá sind Fälle des sogenannten Havanna-Syndroms aufgetreten. Kolumbiens Präsident Ivan Duque bestätigte gegenüber AFP am 12. Oktober 2021 einen entsprechenden Bericht des Wall Street Journal. "Natürlich haben wir Kenntnis von dieser Situation, aber ich möchte sie den US-Behörden überlassen, die ihre eigenen Ermittlungen durchführen, weil es um ihr eigenes Personal geht", sagte er bei einem Besuch in New York. Bei mindestens fünf Familien, die mit der Botschaft in Kolumbien in Verbindung stehen sollen Symptome der mysteriösen Krankheit aufgetreten sein. Die US-Vertretung in Bogotá ist eine der größten der Welt. Neben Berufsdiplomaten und Personal sind auch zahlreiche Geheimdienstagenten und Beamten der Drogenbekämpfungsbehörde dort stationiert.
Bereits Ende August hatte die mysteriöse Krankheit in Vietnam Wellen geschlagen. Eigentlich sollte US-Vizepräsidentin Kamala Harris am 24. August von Singapur nach Vietnam fliegen, wo ein Treffen mit Präsident Nguyen Xuan Phuc angesetzt war. Doch der Abflug verzögerte sich um mehr als drei Stunden, nachdem ihr Team über zwei mögliche Fälle des Havanna-Syndroms in der vietnamesischen Hauptstadt informiert wurde.