Myanmar lässt Tausende politische Gefangene frei
DW
Auf Druck des Verbands Südostasiatischer Nationen (ASEAN) hat die Militärjunta in Myanmar mehr als 5600 politische Gefangene freigelassen. Viele waren in dem berüchtigten Insein-Gefängnis in Yangon gewesen.
Die Haftanstalt ist für brutale Foltermethoden bekannt. Angehörige und Freunde harrten stundenlang vor Gefängnissen in dem südostasiatischen Krisenland aus, viele Menschen lagen sich weinend in den Armen.
Bis zum Dienstagmorgen wurden Augenzeugen zufolge mehrere Hundert Häftlinge freigelassen. Viele weitere sollen im Laufe des Tages folgen. "Zwei meiner Freunde wurden gestern Nacht entlassen", sagte Lin Lin, ein Bürger aus Myanmar, der Deutschen Presse-Agentur. "Ich habe seit dem Abend vor dem Insein-Gefängnis gewartet und bin so froh, die beiden zu sehen."