MV Werften erhalten Millionen-Spritze
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Mehr als 2000 Menschen arbeiten an den drei Standorten der MV Werften im Nordosten. Der Eigener baut hauptsächlich für das konzerneigene Kreuzfahrt-Unternehmen und kam wegen Corona ins Straucheln. Bund und Land sichern nun den Bestand - und erhalten Schiffe als Pfand.
Nach monatelangen Verhandlungen steht ein Finanzierungskonzept für die MV-Werften-Gruppe in Mecklenburg-Vorpommern. Der Verbund soll 300 Millionen Euro aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds der Bundesregierung zur Fertigstellung des Kreuzfahrtschiffes "Global 1" erhalten. Landeswirtschaftsminister Harry Glawe und Landesfinanzminister Reinhard Meyer stellten in Schwerin das Konzept vor, das mit dem Bund, dem Werfteneigner Genting Hongkong und den Banken ausgehandelt wurde. "Die Standorte bleiben warm", sagte Glawe. Mehr als 2000 Arbeitsplätze auf den Werften in Wismar, Rostock und Stralsund seien so gesichert. Rund 650 Mitarbeiter würden zunächst in eine Transfergesellschaft überführt. Doch beim Bau weiterer Schiffe wie der "Global 2" oder "Endeavor 2" bestehe die Hoffnung, dass es weitergehe, sagte Glawe. Auch die Zulieferer hätten nun die nötige Sicherheit für kommende Aufträge. Die endgültige Entscheidung des Bundes stehe aber noch aus, sagte Meyer. Diese soll noch im Laufe dieser Woche erfolgen. Um eine Insolvenz der MV Werften abzuwenden, waren bereits im Dezember vom Bund verbürgte Kredite von 193 Millionen Euro bewilligt worden.Nach langem Ringen beschließen Spirit Airlines und JetBlue Airways ihre Fusion - und werden von einem Richter gestoppt. Ein weiterer Versuch mit einem anderen Konkurrenten bringt ebenfalls keinen Erfolg. Weil die eigenen Geschäfte weiter mies laufen, kommt Spirit in immer größere Not und saniert sich nun über die Insolvenz.
Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus wird die US-Außenpolitik grundlegend verändern. Das dürfte sich auch auf die Beziehungen zwischen den USA und China auswirken. Das Verhältnis zwischen beiden Ländern ist schon länger extrem angespannt. Jürgen Matthes vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) geht im Gespräch mit ntv.de davon aus, dass sich der Handelskrieg mit China deutlich verschärfen wird. Trump werde seine Drohung, die Zölle massiv zu erhöhen, wahr machen. Es sei aber fraglich, ob Trumps Politik Erfolg haben werde, so der Leiter des Teams für Internationale Wirtschaftspolitik: "Bei bürokratischer Willkür kann den Chinesen eine Menge einfallen."