Mutter von Opfer streitet alle Vorwürfe ab
n-tv
Jahrelang soll sie vom schweren sexuellen Missbrauch ihres eigenen Kindes gewusst haben. Doch die heute 31-jährige Deutsche ließ ihren Lebensgefährten gewähren. Nun muss sie sich vor Gericht wegen Beihilfe durch Unterlassen verantworten. Ihr droht eine mehrjährige Haftstrafe.
Vor dem Blitzlichtgewitter der Fotografen schützt sich die 31-Jährige mit einem hellen Aktendeckel. Die Mutter eines heute elfjährigen Opfers im Missbrauchskomplex Münster erreicht mit einem leichten Stolperschritt die Anklagebank. Auf dem Kopf eine schwarze Kappe, gekleidet ganz in Schwarz, die Haare zu einem schulterlangen Pferdeschwanz zusammengebunden. Mit leicht unsicherer Stimme macht sie Angaben im Landgericht Münster zur Person. Sie sei ledig und in Halberstadt in Sachsen-Anhalt geboren, nicht in Münster, wie es fälschlicherweise in der Anklage steht. Mehr erfährt die Öffentlichkeit zum Prozessbeginn vorerst nicht über die Deutsche. Die Anklageschrift über sechs Seiten wird unter Ausschluss der Öffentlichkeit vorgelesen. Das Landgericht Münster hat dem Antrag der Nebenklage zu diesem Schritt stattgegeben. Auch die Verteidiger und die Staatsanwaltschaft sehen das so. Zum Schutz des Opfers.More Related News