Mutmaßlicher Täter von Albstadt besaß 32 Waffen
n-tv
Bei einer Bluttat in Albstadt sterben drei Menschen. Ein 63-Jähriger erschießt mutmaßlich seinen Sohn und seine Mutter und verletzt zwei weitere Angehörige schwer. Anschließend richtet er sich selbst. Der Mann soll seit Jahrzehnten einen Jagdschein und mehrere Waffen besessen haben.
Der Verdächtige der blutigen Gewalttat im baden-württembergischen Albstadt (Zollernalbkreis) hat nach Behördenangaben als Jäger legal 32 Waffen besessen. Die dafür notwendige Waffenbesitzkarte wurde zuletzt im Jahr 2020 ausgestellt, wie die zuständige Waffenbehörde der Stadt Albstadt auf Nachfrage mitteilte. Von einer psychischen Erkrankung des Betroffenen sei der Behörde nichts bekannt gewesen. Zuvor hatten die "Stuttgarter Zeitung" und die "Stuttgarter Nachrichten" berichtet.
Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen soll der 63-Jährige am Sonntag seinen 24-jährigen Sohn und die 84-jährige Schwiegermutter erschossen haben. Die 26-jährige Tochter sowie ihre 59 Jahre alte Mutter wurden laut Staatsanwaltschaft von dem Schützen angeschossen und schwer verletzt. Anschließend soll er Suizid begangen haben.
Seine Waffenbesitzkarte hatte der mutmaßliche Täter nach Angaben der Stadt Albstadt auf Basis seines Jagdscheins erhalten. Diesen hatte er zuletzt im Februar 2022 erneuert - und seit insgesamt mindestens 30 Jahren geführt, wie ein Sprecher des Zollernalbkreises für die zuständige Jagdbehörde mitteilte. Die Zahl der Kurzwaffen, wie Pistolen oder Revolver, ist demnach für Jäger auf zwei begrenzt - die Zahl der Langwaffen, wie Gewehre, nicht. Von einer psychischen Erkrankung des Mannes habe die Behörde nichts gewusst.
Weihnachten gilt als Fest der Liebe und Besinnung. Doch für viele Familien gipfeln die Feiertage in Streit und Enttäuschung - und das alle Jahre wieder. Wie sich Zoff unterm Christbaum verhindern lässt und was zu tun ist, wenn es bereits gekracht hat, verrät der Psychologe und Psychotherapeut Peter Kaiser.