Mutmaßlicher Steuerbetrüger in Kenia festgenommen
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Steuerbetrug in großem Stil werfen Ermittler einer Gruppe vor, die mit Unterhaltungselektronik gehandelt haben soll. Im November 2023 gab es eine Razzia. Einer der Drahtzieher war auf der Flucht - bis jetzt.
Düsseldorf/Nairobi (dpa/lnw) - Nach mehrmonatiger Flucht ist in Kenia ein mutmaßlicher Drahtzieher eines millionenschweren Umsatzsteuerbetrugs festgenommen worden. Der 50-jährige Däne hatte sich dort mit seiner Frau für einen Urlaub treffen wollen - stattdessen kam er ins Gefängnis.
Wie das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen am Donnerstag mitteilte, soll der Mann als mutmaßlicher Drahtzieher einer kriminellen Vereinigung mitverantwortlich dafür sein, dass 85 Millionen Euro Steuern hinterzogen wurden. Das Geld soll durch illegalen internationalen Handel mit Unterhaltungselektronik erwirtschaftet worden sein. Dafür seien EU-Vorschriften für grenzüberschreitende Transaktionen unterlaufen worden. Das LKA NRW war in die Ermittlungen eingebunden, weil ein Teil der illegalen Geschäfte in Nordrhein-Westfalen abgewickelt wurde.
Der mutmaßliche Betrüger war den Angaben zufolge wegen einer Razzia in Dänemark, Düsseldorf und Dortmund Ende November 2023 geflohen. Dabei war bereits ein weiterer mutmaßlicher Drahtzieher verhaftet worden.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.