Mutmaßliche IS-Rückkehrerin: Geständnis angekündigt
n-tv
Berlin (dpa/bb) - Gegen eine mutmaßliche IS-Rückkehrerin hat am Berliner Kammergericht der Prozess begonnen. Die 31-Jährige soll im Dezember 2014 mit ihrer damals dreijährigen Tochter von Berlin aus nach Syrien gereist sein, um sich der Terrororganisation "Islamischer Staat" (IS) anzuschließen. Die Verteidiger kündigten am Donnerstag ein Geständnis der 31-Jährigen für den zweiten Verhandlungstag am 3. Juni an.
Die Frau steht wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland, Entziehung Minderjähriger, Verletzung der Fürsorge- und Erziehungspflicht, Betrug sowie Verstoß gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz vor Gericht. Sie habe eine radikal-islamistische Gesinnung vertreten und sich aus freiem Entschluss in das Herrschaftsgebiet des IS in Syrien begeben, heißt es in der Anklage. Dabei habe sie dem in Deutschland verbliebenen Vater die kleine Tochter dauerhaft entzogen. In Syrien soll die Frau nacheinander mehrere IS-Kämpfer nach islamischem Recht geheiratet haben. Ihre Tochter und ihre weiteren in Syrien geborenen Kinder habe sie im Sinne der IS-Ideologie erzogen.More Related News