
Mutmaßliche Drogenschmuggler in Regensburg vor Gericht
n-tv
Sie sollen für eine libanesische Drogenbande gearbeitet haben: Zwei Männer sind deswegen vor dem Landgericht Regensburg angeklagt. Es geht um große Mengen Amphetaminpillen.
Regensburg (dpa/lby) - Es geht um Drogenhandel im großen Stil: Zwei Männer sollen sich einer libanesischen Organisation angeschlossen haben, um mit dem Schmuggel von Tabletten Geld zu verdienen. Von kommendem Freitag (27. Mai) an müssen sich die beiden Syrer vor dem Landgericht Regensburg verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen bandenmäßiges Handeltreiben mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge vor.
Den Ermittlungen nach schlossen sich die Angeklagten spätestens Anfang 2021 der Drogenbande an, um mehrere 100 Kilogramm Tabletten aus Deutschland nach Saudi-Arabien zu bringen. Die Drogen sollen in illegalen Labors im Libanon oder in der Türkei hergestellt worden sein. Optisch sahen sie wie das nicht mehr legal produzierte Medikament Captagon aus, enthielten jedoch statt Fenetyllin den Wirkstoff Amphetamin.
Aufgabe der Angeklagten soll es gewesen sein, die Tabletten in einer in Niederbayern angemieteten Lagerhalle in anderer Ware zu verstecken und zu tarnen und sie per Lastwagen nach Hamburg oder Bremerhaven zu bringen und von dort in Richtung Saudi-Arabien zu verschiffen. Zur Tarnung soll einer der Männer unter anderem eine große Menge an Säcken mit Marmorsplitt besorgt haben, der den Tabletten ähnlich sah.