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Muslime bangen um Moscheen in Deutschland
n-tv
Das als extremistisch eingestufte Islamische Zentrum Hamburg wird verboten. Mehrere Moscheen sind als Vereinsvermögen beschlagnahmt. Muslimische Verbände aus Deutschland drängen nun darauf, die Gotteshäuser als solche zu bewahren.
Nach dem Verbot des Islamischen Zentrums Hamburg (IZH) hat der Zentralrat der Muslime den Erhalt der Blauen Moschee gefordert. "Wir rufen alle Seiten dazu auf, die über 60 Jahre alte Moschee, die weiteren vom Verbot betroffenen Moscheen und die lange Tradition des schiitischen Lebens in Deutschland zu bewahren", erklärte der Zentralrat in Frankfurt am Main. Der Zentralrat suche hierzu das Gespräch mit Bundesinnenministerin Nancy Faeser über mögliche Interimslösungen.
Am Mittwoch hatte das Bundesinnenministerium nach monatelanger Vorbereitung das als Propaganda-Außenposten Irans geltende IZH verboten. Es sei eine "extremistische Organisation des Islamismus" mit verfassungsfeindlichen Zielen, die "aggressiven Antisemitismus" verbreite, erklärte das Ministerium. Die vom IZH betriebene Blaue Moschee an der Hamburger Außenalster sowie drei weitere Moscheen in anderen Bundesländern wurden beschlagnahmt, ebenso wie das übrige Vereinsvermögen.