Musks Nähe zu Trump ist knallhart kalkuliert
n-tv
Die potenzielle Tesla-Käuferschar schrumpft. Nicht ganz unschuldig daran ist laut Fachleuten das bröckelnde Image von Konzernchef Elon Musk. Hinter der "Rechtsaußen-Positionierung und Trumpifizierung" von Musk steckt allerdings eine langfristige Strategie.
Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert. Das umreißt ziemlich genau, was Elon Musk seit Jahren praktiziert. Er hat sogar ein Händchen dafür, wie man immer noch eine Schippe drauflegt. Sein Ruf schert ihn wenig; der Tesla-Chef tut und macht, was er will. Musk polarisiert damit: Die einen halten ihn für einen begnadeten Visionär und Geschäftsmann, die anderen schlicht für einen Spinner, mit Hang zur Sprunghaftigkeit und Provokation. Seine überraschende Wandlung vom passionierten Trump-Hasser zum besten Kumpel und Großspender des republikanischen Präsidentschaftskandidaten passt da perfekt ins Bild.
45 Millionen US-Dollar will der Tech-Mogul über einen Fonds monatlich in Trumps Wiederwahl pumpen. Die offene Frage ist, wie sich diese politische Nähe zu Trump mit dem Geschäft des Autobauers verträgt. Die Käuferschaft schrumpft. Die Marke Tesla hatte lange von Musks erklärtem Kampf gegen den Klimawandel durch das Fördern von E-Mobilität profitiert. Dass sich eingefleischte Demokraten in den USA nun möglicherweise nicht mehr auf der Straße mit einem Tesla sehen lassen wollen oder mit einem Kauf zurückhalten, ist zumindest gut vorstellbar.
Der Markt mit Abnehmmitteln ist milliardenschwer. Novo Nordisk hat mit seinen Mitteln die Nase vorn. Doch die Konkurrenz holt auf. Eine neue Wirkstoff-Kombination soll die Wirksamkeit der Abnehmspritze nochmals erhöhen. Doch in einer Studie wird das gesteckte Ziel verfehlt. Anleger reagieren gnadenlos.