Musk strebt eine Milliarde Twitter-Nutzer an
n-tv
Elon Musks Twitter-Übernahme ist noch lange nicht in trockenen Tüchern, der potentielle neue Eigner stellt sich aber schon einmal in einer Fragerunde den Mitarbeitern. Dabei lässt er ehrgeizige Ziele durchblicken - und dass er von Homeoffice ziemlich wenig hält.
US-Tech-Milliardär Elon Musk hat bei einer Videokonferenz mit Twitter-Mitarbeitern das Ziel ausgegeben, die Nutzerzahl des Onlinedienstes auf "mindestens" eine Milliarde anzuheben. Vage äußerte sich Musk, der im April die Übernahme von Twitter für 44 Milliarden Dollar (41,7 Milliarden Euro) angekündigt hatte, in der virtuellen Frage-Antwort-Runde mit Blick auf einen möglichen Stellenabbau. Auch zum Stand seiner Übernahme des Dienstes machte er keine näheren Angaben.
Er strebe "mindestens eine Milliarde Menschen auf Twitter" an, sagte Musk. Damit hängte der Tesla-Chef die Latte für den Kurzbotschaftendienst hoch: Aktuell hat Twitter rund 229 Millionen Nutzer. Mit Blick auf die Personalentwicklung des Unternehmens blieb Musk unkonkret. Eine Frage zu möglichen Stellenstreichungen beantwortete er damit, dass Twitter finanziell "gesund werden" müsse.
Eher ablehnend äußerte sich Musk zur Frage nach dem Recht auf Homeoffice. Laut US-Medien, die das Mitarbeiterevent mittickerten, sagte er vor der Belegschaft, nur wer außerordentliche Leistungen erbringe, könne möglicherweise von zu Hause aus arbeiten.
In den europäischen Chefetagen trübt sich der Blick auf die Lage ein. In der Industrie weitet sich die Krise aus - und nun schwächeln auch noch die Dienstleister. Vor Experten rückt eine Erholung der Konjunktur damit in einige Ferne. Einer der Gründe für den Pessimismus ist auch die politische Schwäche Deutschlands und Frankreichs.