Musk stellt Mega-Auftrag infrage
n-tv
Als der Autovermieter Hertz vollmundig eine Bestellung von 100.000 Teslas ankündigt, explodiert der Tesla-Aktienkurs regelrecht. Doch nun sieht es ganz so aus, als habe sich der Chef des Autovermieters etwas zu weit aus dem Fenster gelehnt.
Diese Börsen-Party war wohl etwas zu voreilig: Vergangene Woche katapultierte eine Nachricht von Hertz den Aktienkurs von Tesla in schwindelerregende Höhen. Der Autovermieter hatte mitgeteilt, bis Ende kommenden Jahres insgesamt 100.000 Tesla-Fahrzeuge zu bestellen. Eine Aktie des E-Auto-Pioniers kostete daraufhin mehr als 1000 Euro, das Unternehmen wurde an der Börse mit mehr als einer Billion Dollar bewertet.
Zur Einordnung: Nur wenige Unternehmen wie Apple, Amazon und Microsoft haben das bisher geschafft. Eine Marktkapitalisierung in dieser Höhe ist fast doppelt so viel wie BMW, Daimler, Volkswagen, Toyota, General Motors (GM), Ford und Stellantis zusammengerechnet.
In den europäischen Chefetagen trübt sich der Blick auf die Lage ein. In der Industrie weitet sich die Krise aus - und nun schwächeln auch noch die Dienstleister. Vor Experten rückt eine Erholung der Konjunktur damit in einige Ferne. Einer der Gründe für den Pessimismus ist auch die politische Schwäche Deutschlands und Frankreichs.