Musk-Kritiker ziehen in Tesla-Betriebsrat ein
n-tv
Im Betriebsrat bei Tesla in Grünheide waren bisher keine Kandidatinnen und Kandidaten der Gewerkschaft vertreten - das ändert sich nun. Zum Unmut von CEO Musk ziehen nach den Neuwahlen ausgerechnet Vertreter der IG Metall in das Gremium ein.
Die Belegschaft des Tesla-Werks in Grünheide bei Berlin hat einen neuen Betriebsrat gewählt. Wie der Landesverband Berlin-Brandenburg-Sachsen der IG Metall mitteilte, stellt die Gewerkschaft mit voraussichtlich 16 Mitgliedern die größte Gruppe im künftigen Betriebsrat, der insgesamt 39 Mitglieder hat. Die Wahl hatte von Montag bis Mittwoch stattgefunden.
Im bisherigen Betriebsrat bei Tesla waren keine Kandidatinnen und Kandidaten der Gewerkschaft vertreten. Das Gremium war vor zwei Jahren von damals noch rund 2300 Beschäftigten gewählt worden. Mittlerweile arbeiten bei dem US-Elektroautobauer in Brandenburg etwa 12.500 Menschen, weswegen neu gewählt wurde. Die Zahl der Mitglieder des Betriebsrats steigt von 19 auf nun 39.
"Ihr habt in der kurzen Zeit einen fantastischen Wahlkampf mit einem klaren und überzeugenden Programm für bessere Arbeitsbedingungen bei Tesla geführt", erklärte IG-Metall-Bezirksleiter Dirk Schulze und gratulierte den Gewählten zu ihrem Erfolg. Demnach erreichte die IG Metall nach der ersten Auszählung mit ihrer Liste 2 rund 39,4 Prozent der Stimmen.
Wie geht es für die Tausenden Beschäftigten bei VW weiter? Der Konzern plant, die Bezüge in der Krise zu kürzen. Die Arbeitnehmer kontern mit einem eigenen Zukunftskonzept. Noch gibt sich der Autobauer bedeckt, zum Start der dritten Tarifrunde mobilisiert die IG Metall zu einer großen Demonstration in Wolfsburg.