
Museumsprojekt für Demenzerkrankte in Sachsen
n-tv
Noch gibt es kein wirksames Mittel gegen Demenz. Mit vielfältigen Projekten wird deshalb versucht, die Lebensqualität betroffener Patienten zu verbessern. Auch ein Besuch im Museum soll dabei helfen.
Dresden (dpa/sn) - Regelmäßige Museumsbesuche können das Wohlbefinden und die Lebensqualität von Demenzerkrankten steigern. So lautet das Fazit eines Projektes, das unter dem Titel "Erinnerungs_reich – Museen als Medizin für Menschen mit Demenz" in den vergangenen drei Jahren von einem Bündnis der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) in Sachsen gefördert wurde.
"Das Projekt macht deutlich, wie wichtig es ist, niedrigschwellige Angebote zu schaffen, die nicht nur die Erkrankten selbst unterstützen, sondern auch die Belastungen der Angehörigen verringern und ihre Lebensqualität verbessern", erklärte Silke Heinke, Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft GKV-Bündnis für Gesundheit in Sachsen.
Nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft sind in Deutschland rund zwei Millionen Menschen von Demenz betroffen. "Heilbar ist die Krankheit bisher nicht, und medikamentöse Ansätze zeigen nur begrenzte Wirkung. Umso wichtiger sind gesundheitsförderliche Maßnahmen, die die Lebensqualität der Betroffenen verbessern", hieß es.